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 Nachdem ich mich etliche Jahre in der MZ-Szene herumgetrieben habe, wollte ich nun endlich mal etwas Neues probieren. Ich hatte schon vielerlei Dinge restauriert und gefahren, vorrangig aus Ostproduktionen. In erster Linie MZ, meist Sondermodelle wie MZ TS Volkspolizei, mehrere ETZ Volkspolizei, ETZ Feuerwehr, ETS Eskort,

 
 aber es gesellte sich auch mal eine AWO oder ein MZ-Gespann dazwischen.
 
Im Jahr 2008 erwarb ich von einem netten älteren Herren meine erste BMW, eine R 100 CS mit Fraenkl-Vollverkleidung in, trotz des Alters, tadellosem Zustand.
Somit stellte ich fest, dass es auch noch andere Motorräder jenseits des MZ – Horizontes gab. Der Fahrspaß war, gegenüber einer MZ, enorm. Nachdem noch eine K 100 RS,
 
 
die ich sehr billig bei Ebay schoss, dazukam, sowie gelegentliche Abstecher in den japanischen und italienischen Bereich, reifte der Gedanke, die ganzen MZ`s und alle Ersatzteile zu verkaufen und mich mehr anderen Motorrädern zuzuwenden. Gedacht, getan- wenn das so einfach wäre. Ich wollte von meinen gesammelten MZ-Teilen natürlich nichts verschenken und die komplett restaurierten Maschinen schon gar nicht. Am Liebsten wäre es mir gewesen, wenn ich alles als kompletten Posten verkaufen hätte können. Hier drifteten jedoch meine Preisvorstellung und die der potentiellen Käufer weit auseinander. Nach langen Suchen gelang es mir jedoch, einen großen Teil der MZ`s an jemanden zu verkaufen, der in Mecklenburg-Vorpommern ein Museum eröffnen wollte. Er besaß schon etwa 40 Motorräder und Mopeds aus den alten sozialistischen Staaten und konnte so seine Sammlung weiter vervollständigen. Blieb immer noch die Last der ganzen Ersatzteile, die sich über 2 Schuppen, den Keller, die Garage und einen Verschlag über dem Heizungsraum erstreckte. In einem Zeitraum von 2 Jahren habe ich alles, bis auf die letzte Schraube, bei Ebay an den Mann gebracht. Das war sehr zeitraubend und mühselig. Ich weis nicht mehr, wie viel Pakete ich gepackt habe und wie viel Geld ich beim Paketdienst gelassen habe, aber irgendwann war es geschafft und ich hatte unglaublich viel Platz. Nun stand ich da: Die R 100 CS fuhr ohne Probleme, bei der K 100 hatte ich alle Verkleidungsteile abgebaut und lackieren lassen, die war also auch fertig. Ich hatte nichts mehr zu tun. Also suchte ich eine neue Herausforderung. Mein Gedanke war, mir eine schöne alte Vorkriegsmaschine zuzulegen. Nach etlichen Überlegungen und Gesprächen mit Leuten, die sich damit auskennen, fiel die Wahl auf – natürlich BMW. Eine schöne komplette, unrestaurierte R 12 sollte  es sein. Man kann sich aber nicht vorstellen, was einem alles angeboten wird. Zum Einen exorbitant teuer, zum Anderen viel Schrott. Durch Erkundigungen bei einem Profi, erfuhr ich, was sich in dieser Szene alles herumtreibt. Er hat mir zu Geduld geraten und mir seine Hilfe bei der Suche angeboten. Nun habe ich das Ganze nicht so sehr intensiv verfolgt, einerseits aus Zeitmangel, anderseits auch aus Mangel an Kenntnissen. Dann fiel mir die Anzeige ins Auge : „ Komplette BMW R 75/5 incl. 2. Maschine als Ersatzteilspender „ . Nach dem obligatorischen Anruf bin ich am 19.02.2010 nach Süddeutschland gefahren und habe mir die Maschinen in einer alten Lagerhalle angesehen. Es waren zwar keine Vorkriegsmotorräder, aber scheinbar unverbastelt und zumindest eine komplett. Ohne viel Ahnung, aber mit jeder Menge Willen, aus den Schrotthaufen wieder ansehnliche Motorräder zu machen, habe ich beide Maschinen eingeladen. Nach einiger Verhandlung hat es 2/3 des angesagten Preises von mir gegeben incl. des Versprechens durch den Verkäufer, mir den einen fehlenden Kfz-Brief zuzusenden. Dieser lag angeblich noch in einer Umzugskiste und er würde ihn mir gleich zusenden. Da war er wieder, der gutgläubige Ossi, dazu aber später.
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