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Es war der 30.03.2011 und es ging an den ersten Startversuch. Das war eine ganz große Pleite, da der Anlasser nur unwillig 2-3 Umdrehungen machte, obwohl ich eine neue Batterie eingebaut hatte. Trotz Überbrückungskabel wurde das nicht besser. Nach mehreren Versuchen suchte ich mal wieder Peter Hanke auf, um mir ein paar Tipps zu holen. Der sagte mir zu, vorbei zu kommen und einen Ersatzanlasser mitzubringen. Am 28.04.2011 kam er dann auch und wir wechselten den Anlasser, nachdem Peter vermutete, dass ich eine falsche Schwungscheibe eingebaut habe. Aber auch mit seinem Anlasser war das Problem nicht gelöst. Also, anschieben war angesagt. Raus auf die Straße ( dankenswerterweise wohnen wir in einer ruhigen Siedlung ), Gang rein, losschieben, Kupplung kommen lassen und… nichts passierte. Peter drehte sich um, grinste mich an und fragte: „ Hast du ne Kupplung eingebaut ?“ Kurze Verwirrung meinerseits und dann platzte es heraus: „ Ja, was glaubst du denn, so bescheuert kann ich ja wohl nicht sein ?“. „Hmm, dann wirst du wohl die Kardanglocke nicht festgezogen haben.“ Also, wieder zurück auf die Hebebühne, Verabschiedung von Peter und hinten alles wieder auseinander gebaut. Peter hatte recht, die Kardanglocke drehte sich fröhlich auf dem Konus. Also, wieder zu Peter, der hatte das richtige Werkzeug zum Gegenhalten ( muss ich mir auch noch anfertigen ) und alles wieder zusammengebaut. Da damit aber das Problem des nicht drehenden Anlasser immer noch im Raum schwebte, äußerte Peter die Vermutung, das der Motor eventuell eine zu hohe Kompression hat und der Anlasser es deswegen nicht schaffen würde. Also prüfte ich das Spaltmaß mit Knete. Das heiß wieder: Auspuff, Vergaser ab, Zylinderköpfe runter. Das Spaltmaß bewegte sich aber im vorgeschriebenen Bereich. Also baute ich alles wieder zusammen. Zwischenzeitlich war ich schon soweit, den Motor wieder komplett auszuhängen, ihn Peter auf den Tisch zu stellen und alles von ihm noch mal überprüfen zu lassen. Diese Blöße wollte ich mir aber nicht geben. Ich probierte weiter und kam irgendwann auf den Gedanken, den Anlasser direkt mit Strom zu versorgen und siehe da, er drehte brav seine Runden. Das musste dann wohl ein elektrisches Problem sein. Das hieß, Fehler einkreisen. Nun ist das mit dem Einkreisen elektrischer Fehler so eine Sache, man denkt, man hat den Übeltäter ausfindig gemacht, probiert es mit Überbrückung verschiedener Kontakte und steht immer noch vor dem selben Problem. Nach 14 Tagen hin und her hatte ich die Nase voll und tauschte den kompletten Hauptkabelbaum gegen ein von mir erworbenes Neuteil aus. Um alle Eventualitäten auszuschließen, fertigte ich noch einen neuen Motorkabelbaum. Damit hatte ich Erfolg und der Fehler war behoben. Die Maschine gab am 15.06.2011 ihre ersten Töne nach der Vollrestauration von sich. Nachdem ich an beiden Vergaser noch den Schwimmerstand eingestellt hatte, lief sie sogar auf beiden Zylindern von Anfang sehr ruhig. Einziges Manko war eine nicht erlöschende Öldruckkontrolle. Da ich aber bei offenen Zylinderköpfen sehen konnte, wie das Öl hoch gepumpt wurde, kam nur ein defekter Öldruckschalter in Frage. Den tauschte ich noch aus, aber daran lag es nicht. Also begann wieder die Suche nach einem elektrischen Fehler. Den fand ich aber recht schnell in einer defekten Kontrolllampenfassung im Tacho. Dazu muss man wissen, das der Öldruckschalter die Masse abschaltet, wenn die Kontrolllampenfassung aber ständigen Kontakt zur Masse hat, kann der Öldruckschalter schalten, wie er will, die Lampe hat trotzdem ständig Masse und leuchtet dementsprechend. Ich kaufte also in der Boxer-Schmiede eine neue Fassung und das Problem war behoben.
Somit war die Maschine bereit zum Zulassen.
 
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